Addenda et Korrigenda S. 11-12 zu Anm. 23: Sehr empfehlenswert ist die Dissertation zu den römischen Terrakotten, auf die mich Tünde Kaszab-Olschewski hingewiesen hat: Jan de Beenhouwer: De Gallo - Romeinse terracottastatuetten van Belgische vindplaatsen in het ruimer kader van de Noordwest-Europese terracotta-industrie (Leuven 2005) https://lirias.kuleuven.be/handle/123456789/252392 . S. 16 zu Anm. 52: In den Niederlanden und Deutschland gab es offenbar eine getrennte Herdstein-Forschung. Die frühesten Niederländischen Herdsteine reichen tatsächlich bis in die Spätgotik zurück, die ältesten Exemplare tragen jedoch höchstens einfache geometrische Zierstempel. Seit der Wende zum 16. Jahrhundert sind jedoch auch gemodelte Exemplare bekannt, die im Umriss den jüngeren in Deutschland bereits ähneln. Vgl. hierzu: Hans Lägers: Hertsteen en Cronement. Haardstenen uit de zestiende en zeventiende eeuw (Utrecht 2006). S. 18 Anm. 77: Eine weibliche Heilige mit Buch und Korb wurde einer Bestattung in Kloster Eikendonk, Den Dungen beigegeben: W. H. Th. Knippenberg, Pijpaarden beeldjes VI: Den Dungen. Brabants Heem XXII, 1970, 72-73. Relativ früh ist ebenfalls die Figur bei: W.H.TH. Knippenberg: Een pijpaarden beeldje als grafgift. De klopkei, 1981, S. 588-590 (Stefanie Hoss sei für die Übermittlung der Literatur gedankt). S.27-29 Ca. 345 Relieffragmente aus Pfeifenton (teils noch farbig gefasst), von denen einige noch die Reste der Signatur des Judocus Vredis tragen, wurden in Kloster Blumenthal, Beckum, ausgegraben. Neben bekannten Kompositionen wurden auch neue Bildmotive entdeckt. Hierzu ist ein illustrierter Vorbericht erschienen: Hans-Werner Peine / Bernd Thier: Fromme Schwestern im Kloster Blumenthal in Beckum: Reliefs des Judocus Vredis. In: Archäologie in Westfalen-Lippe 2010, 195-200. S. 33 Eveline Grönke / Edgar Weinlich: Tonfiguren aus dem späten Mittelalter von der Burg Altnußberg, Gemeinde Geiersthal (Geiersthal 1992) geben einen Überblick über insgesamt 46 Figuren (größtenteils Kruselerfiguren des Typus 3. Sie datieren den Gesamtfund vom Ende des 14. bis zum mittleren 15. Jahrhundert, jedenfalls vor de Zerstörung der Burganlage 1469. Einzelne Stücke wie die Madonna Kat. Nr. 41 könnten bereits um 1360 entstanden sein. Eine genauere zeitliche Einordnung wird durch die recht schlichten Umzeichnungen erschwert. S. 34 Im Kölner Dom wurde eine Reihe von Figurenfragmenten in Schichten gefunden, die einerseits in die Jahre 1448-1449 datiert werden können (1437 kann aufgrund einer Umkopie eines Wormser Christkindes ausgeschlossen werden; insoweit ist Steinmanns terminus post quem absolut beizupflichten. Anm. GVG), andererseits nach diesem Ereignis und vor 1460: Marc Steinmann: Figuren und Model. In: Ulrich Back / Thomas Höltken: Die Baugeschichte des Kölner Domes nach archäologischen Quellen. Befunde und Funde aus der gotischen Zeit. Mit Beiträgen von Dorothea Hochkirchen, Marc Steinmann und Bernd Päffgen/Gunter Quarg (Köln 2008) S. 237-248, 356-358. S. 34 Michaela Hermann war so freundlich, mir einen Artikel über den Massenfund vom Augsburger Äußeren Pfaffengässle zu übermitteln, den sie bereits im Katalog zur Ausstellung 1995 ausführlich zitiert hatte (Hermann (1995) S. 9, 25-30): M. Mezger: Die Thonfiguren im Augsburger Museum; in: Correspondenzblatt des gesamtvereins der deutschen Geschichts- Alterthumsvereine 12, 1864, S. 33-38. Der Vorname des Autors wird einer freundlichen Mitteilung Michaela Hermanns zufolge häufiger mit Moritz als mit Moriz angegeben. S. 34-36 Vgl. zu den Funden vom Breslauer Platz in Köln und deren Verbindung zur Wormser Werkstatt Gerald Volker Grimm: Pfeifentonfiguren aus Köln. In: Gerald Volker Grimm / Tünde Kaszab-Olschewski (Hrsg.): Heilige, Spielzeug, Glücksbringer. Pfeifentonfiguren aus Köln (Weinstadt 2012) 5-15, hier S. 11-13. S. 34-39 Mittlerweile wurden auch erste Figuren und Model von einem weiteren Fundplatz in Augsburg publiziert, die in das frühe 16. Jahrhundert datiert werden: Michaela Hermann: Alles nur Müll? Archäologische Nachweise kommunaler Abfallentsorgung im frühneuzeitlichen Augsburg; in: Denkmalpflege Informationen 148, März 2011, S. 19-22. Auf den oben genannten Massenfund von Reliefs des Judocus Vredis in Kloster Blumenthal (Beckum) sei nochmals verwiesen: Hans-Werner Peine / Bernd Thier: Fromme Schwestern im Kloster Blumenthal in Beckum: Reliefs des Judocus Vredis.In: Archäologie in Westfalen-Lippe 2010, 195-200. Ein weiterer, kleiner chronologisch nur auf das mittlere 15. bis frühe(?) 17. Jahrhundert eingrenzbare Fundstelle in Köln wurde mit einer ergänzenden Typenübersicht vorgelegt: Alexander Reis: Ein Kölner Fundkomplex von Pfeifentonfigürchen in Bonn. Religiöse Bilderwelt des Spätmittelalters im Kleinformat. Bonner Jahrbücher 209, 2009 (ersch. 2011), S. 239-254. Ein umfassender Überblick über das Werk des Zürcher Bilder- und Kachelbäckers Konrad Hafner ist über den zweibändigen Bestandskatalog des Schweizerischen Nationalmuseums möglich: Rudolf Schnyder: Mittelalterliche Ofenkeramik. Das Zürcher Hafnerhandwerk im 14. und 15. Jahrhundert (Zürich 2011). S. 35 Abb. 10.F1, 10.F3 stammen wie angegeben aus Konstanz, zweites Viertel 15. Jahrhundert, aber nicht vom Fundplatz Kreuzlingerstraße. Es handelt sich nur um Vergleichsstücke! S. 37 Die Grabung der Funde aus der Werkstatt Bartholome Bertschins in Biberach wurde nochmals etwas ausführlicher vorgestellt: Eberhard Schmidt: Tonspielzeug der Renaissance als Töpfereiabfall aus der Sennhofgasse 5 in Biberach. BC. Heimatkundliche Blätter für den Kreis Biberach. 16-2, 1993, 3-8. (freundlicher Literaturhinweis Michaela Hermann) S. 38 Der Figuren-, Ofen- und Gebrauchskeramikproduktion aus dem 16. Jahrhundert in Zug (vgl. auch Abb. 12 A S. 40) hat Eva Roth-Heege einen ausführlichen Artikel gewidmet, indem auch 28 Figuren- und Relieffragmente abgebildet sind. Gisela Thierrin-Michael hat eine Anzahl Proben archäometrisch untersucht: Eva Roth-Heege / Gisela Thierrin-Michael: Frühneuzeitliche Hafnerei in Zug (Schweiz). Archäologische und archäometrische Untersuchungen.In: Sabine Felgenhauer-Schmiedt / Nikolaus Hofer / Karin Kühtreiber / Gabriele Scharrer Liska: Keramik und Technik. Internationale Fachtagung der Österreichischen Gesellschaft für Mittelalterarchäologie zugleich 43. Internationales Symposium des Arbeitskreises für Keramikforschung. Mautern an der Donau, 20. bis 25. September 2010 (Wien 2011 = Beiträge zur Mittelalterarchäologie in Österreich 27, 2011) S. 53-64. S. 40 Zu Grube 2 vgl. Anka Voskuilen: Vrome Vondsten (Utrecht 1985) Cat. nr. 13 S. 35-38; Cat. nr. 16 S. 42 f. Vgl. zu diesen Stücken und deren Verbindung zur Wormser Werkstatt auch Gerald Volker Grimm: Pfeifentonfiguren aus Köln. In: Gerald Volker Grimm / Tünde Kaszab-Olschewski (Hrsg.): Heilige, Spielzeug, Glücksbringer. Pfeifentonfiguren aus Köln (Weinstadt 2012) 5-15, hier S. 8-11. S. 40 f. Die Funde aus Huis Steneveld bei Leiden sind vom Rijksmuseum Leiden im Internet publiziert unter: http://www.geheugenvannederland.nl/?/nl/zoekresultaten/pagina/1/Varkenmarkt%2013%20%28vindplaats%29/%28cql. serverChoice%20all%20Varkenmarkt%20%20AND%2013%20%20AND%20%28vindplaats%29%29%20AND%20%28isPartOf%20any%20%22 RMO01%22%20%29 bzw. unter: http://www.geheugenvannederland.nl/ > ZOEKEN: Varkenmarkt 13 (vindplaats) S. 41: Abb. 13.8 Abbildung zu Funden von 1844, nicht zu Grube 2 in Utrecht. S. 57 Aus der Schweiz wurde ein stratifizierter Komplex von kleinformatigen Bilddrucken um 1800 vorgelegt: Einige Figürchen und das Fragment eines kleinen Tonmodels, die zwischen 1787 und spätestens 1835 in einem Berner Brunnen niedergelegt wurden, hat Andreas Heege publiziert: Keramik um 1800. Das historisch datierte Küchen- und Tischgeschirr von Bern, Brunngasshalde (Bern 2010) S. 98-99. S. 90 Kat. Nr. 10: Bei zwei Figuren aus der Kölner Domgrabungen handelt es sich um frühe Kopien nach der Wormser Mondsichelmadonna: Marc Steinmann: Figuren und Model. In: Ulrich Back / Thomas Höltken: Die Baugeschichte des Kölner Domes nach archäologischen Quellen. Befunde und Funde aus der gotischen Zeit. Mit Beiträgen von Dorothea Hochkirchen, Marc Steinmann und Bernd Päffgen/Gunter Quarg (Köln 2008) S. 237-248, 356-358, hier Nr. 15-16 S. 243, Taf. 87 S. 356. Die modelgenealogisch ältere, Nr. 15, stammt aus einer zwischen 1448/49 und 1460 verfüllten Schicht. Die Datierung des Typus in die Jahrhundertmitte ist somit gesichert. S. 91: „Hetjens-Museum, Düsseldorf HM-E 348 H.“ ließ: Hetjens-Museum, Düsseldorf HM-E 348 S. 94 „Strahlenkranz-madonnen“ ließ: Strahlenkranzmadonnen S. 116-119: Kat. Nr. 20: Weitere Vergleichsstücke und Angaben: Ludwig Kreiner (Hrsg.): Wallfahrtskirche St. Corona in Altenkirchen Markt Frontenhausen. Archhäologie im Landkreis Dingolfing-Landau. Band 3 (Landau a. d. Isar 2007): Farbtafel 7; Ludwig Kreiner: Der Fundkomplex von St. Corona ibid. S. 7, Abb. 16 S. 9; Maike Berchthold-Rettenbeck: Multiple Kunstformen und Votivbrauchtum S. 158-169. S. 132 Kat. Nr. 26: Das Material der Madonna nach Ligozzi wurde von Michael Rief, SLMA neu bestimmt: Cartapesta S. 194: Graas (1983) T.G.M. Graas: Pijpaarden beeldjes; in: Janssen 1983 S. 223-228. S. 194: Grimm (o.J.) im Druck = Gerald Volker Grimm: Der Meister E. S. und die spätgotische Reliefplastik; in: Aachener Kunstblätter, 64, 2006-2010, S. 51-85. S. 199: Kühnel (2003) = Harry Kühnel... (statt: Hühnel)